Homepage von Hajo Stahl

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Intentionen und Stand

Waldanemonen

Ruf nach Unterstützung

Diese Waldanemonen blühen nur 10 Meter neben dem Gräberfeld und einem daran vorbeiführenden kleinen Pfad zum nahegelegenen Dorf Nowoje Rokitino.

Sie sind sehr schön anzuschauen. Doch was uns gar nicht gefiel, ist in unmittelbarer Nähe dieser Waldblumen abgeladener Müll.

Es geht deshalb vor allem darum, die Ruhestätte auch als solche zu kennzeichnen. Das Setzen von Grenzsteinen ähnlich denen des 'neuen' Friedhofs würde das räumliche Ausmaß des Gräberfeldes deutlich machen.

Mit dem Setzen eines großen Gedenksteins wäre dann davon auszugehen, daß jeder Vorbeikommende sich informieren kann.

Mit beiden Vorhaben würden wichtige Voraussetzungen geschaffen, um die Unversehrtheit der Grabanlage auch in der fernen Zukunft zu sichern.

Weitergehende Aktionen werden nicht vorgeschlagen.

Realisierung der Maßnahmen

Die Information des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge über die Exkursionsergebnisse ist bereits 10 Tage nach Rückkehr erfolgt. In dem Schreiben wurde der Wunsch nach Unterstützung des oben genannten Vorschlags geäußert. Mit Kopie wurde die für derartige Maßnahmen zuständige Konsularabteilung der deutschen Botschaft in Moskau informiert. Wir schätzen ein, daß sich die Lebedjaner Stadtverwaltung positiv zum Vorschlag äußern wird.

Natürlich ist das Interesse der eventuell vorhandenen Nachkommen dort beerdigter Kriegsgefangener von großer Bedeutung für die Verwirklichung der Maßnahmen. Mit dieser Homepage soll die Bereitschaft zur Mitwirkung eines großen Kreises von Nachkommen der dort Verstorbenen geweckt werden.

Für Hinweise steht die Kontaktseite der Homepage zur Verfügung. Dort eingetragene Mitteilungen werden regulär innerhalb eines Tages beantwortet.
Wesentliche Fortschritte werden jeweils durch Überarbeitung dieser Homepage hier im unteren Bereich dargestellt:

 

Stand per 31. Juli 2005:

Die Antwort des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge liegt nun vor. Ihr Inhalt ist positiv, nach vorn gerichtet. Die Zusammenarbeit mit den Partnern in der Russischen Förderation zur Sicherung des Gräberfeldes nahe Lebedjan hat begonnen.

Stand per 31. Oktober 2005:

Es wird nach Angaben zu den Verstorbenen des Massengrabes gesucht. Eine große Anzahl von Erkennungsmarken wurde ausfindig gemacht. Weitere Klärungen sind erforderlich.

Stand per 31. Oktober 2006:

Im Verlaufe des zurückliegenden Jahres hat eine russische Partnerorganisation den Kontakt über die Home Page genutzt und angeboten, daß die von ihnen im Woronesher Gebiet aufgefundenen und sichergestellten Überreste von Wehrmachtsangehörigen übernommen werden. Diese Arbeiten werden zur Zeit von der Deutschen Dienststelle in Zusammenarbeit mit den Partnern abgewickelt.

Anfang Oktober wurde anläßlich eines Besuchs eine Namensliste der im Lager Verstorbenen übergeben. Sie wurden von April 1944 bis Juli 1946 auf dem 'Neuen Friedhof' beerdigt.

Stand per 31. März 2007:

Die Namensliste wurde teilweise rückübersetzt. Sie enthält insgesamt 772 Namen, darunter sind 394 Deutsche. Die knappe Hälfte der Verstorbenen sind ungarischer, österreichischer, moldawischer, tschechischer, slowakischer, rumänischer, italienischer und französischer Nationalität. Friedhofsort und Grablage wurden in Skizzenform angefügt. Für diejenigen Home Page-Besucher, die noch heute nach dem Verbleib ihrer vermißten Verwandten im Raum Lebedjan suchen, kann gern nach Mitteilung auf der Kontaktseite ein Zugang zur alphabetisch geordneten Liste eröffnet werden.